Unterfahrschutz verhinderte Totalschaden.

Mein Unfall ..., im nachhinein nichts wirklich Schlimmes, aber genau der Fingerzeig den ich zum damaligen Zeitpunkt einfach brauchte. Lass mich etwas weiter ausholen: Ca. 4 Jahre bin ich als Sozia mitgefahren. Wir waren ein eingespieltes Team und zu zweit teilweise besser unterwegs als die Solofahrer, nicht unbedingt schneller aber mit einem sehr guten Kurvenfeeling. Dann kam der Zeitpunkt, als ich einfach gelangweilt war, nur so hinten drauf sitzend. Ich beschloß, mit damals 34 Jahren, den Motorradführerschein zu machen und ein Jahr später durfte ich dann selbst fahren. Ca. 50 000 km und 5 Jahre später war ich dann auf dem Höhepunkt meiner Motorradkarriere - ich war schnell und hatte eine sehr gute Fahrlinie.

Im Juni 2013 plante ich einen Kurztrip mit meinem Lebensgefährten in den Spessart, ich hatte jede Kurve in der Anfahrt und Heimfahrt penibel geplant. Ja und bei der Heimfahrt ca. 1 Stunde nach dem Start ist mir dann in einer "unspektakulären" Linkskurve am Kurvenausgang bei ca.70-80 km/h das Hinterrad weggerutscht. Ich schusselte über die Fahrbahn und blieb noch auf meiner Fahrbahnseite liegen. Mein Motorrad rutschte mit dem Heck in den Unterfahrschutz und zurück auf die Strasse. Klingt zwar doof, aber der Unterfahrschutz hat weniger mich, aber dafür mein Motorrad vor dem Totalschaden gerettet.

Dank meiner guten sportlichen Verfassung und meiner hochwertigen Textilklamotte hatte ich "nur" blaue Knie und Schienbeine, das war nach 2 Wochen wieder heil. Das Motorrad war nach einer Woche wieder repariert. Der Grund für den Unfall war einfach - zu schnell auf zu schmierigem
Untergrund. Der Asphalt war noch leicht feucht (Waldgebiet) und dazu noch irgendwelcher Blüten oder Pollenstaub. Wir haben es gemerkt, als ich wieder stand, wie glatt es unter den Stiefeln war. Mein Lebensgefährte hat mich dann mehr oder weniger in den A... getreten, wir haben alles am Motorrad gerade gebogen, so das ich fahren konnte und dann sind wir ca. 400 km nach Hause gefahren - nicht mehr die perfekte Kurvenstrecke sondern BAB.

Es war zwar grenzwertig, aber nur deshalb bin ich beim Motorrad fahren geblieben. 4 Wochen später ging es dann auch schon wieder in den Schwarzwald, wenn auch noch sachte.

Inzwischen sehe ich jede Kurve mit anderen Augen und unterstütze die Arbeit von MEHRSi, denn meine Spende kann morgen Dein Glück sein.


Kathrin

Zurück