12. Motorrad-Gottesdienst in Frickhofen - Kollekte für MEHRSi

Text: Ulrike Preuß, Fotos: Pia Hebgen

12. Motorrad-Gottesdienst in Frickhofen - Auf dem Weg nach N(Irgendwo)

Motorrad-Gottesdienst und Biker-Frühstück mit Rührei und Speck

   

Nach fünf Jahren Pause war es endlich wieder soweit. Das „BiGo-Team“ Frickhofen lud am 11. Mai 2025 zum ökumenischen Biker-Gottesdienst (der evangelischen Kirchengemeinde und der Pfarrei Sankt Blasius im Westerwald) mit Motorradsegnung ein. Und einige hundert Bikerfreunde und - fans fanden sich mit ihren Motorrädern, Rollern, aber auch Fahrrädern auf dem Marktplatz in Frickhofen ein.

Schon ab 9 Uhr 30 füllte sich der Platz mit Bikerinnen und Bikern, die sich ein leckeres Frühstück mit Rührei und Speck, belegten Brötchen und heißer Fleischwurst schmecken ließen. Bei herrlichem Wetter waren aber auch viele weitere Besucherinnen und Besucher gekommen, um die vielen Bikes zu bestaunen und den Gottesdienst mitzufeiern. Eigens dafür hatte sich eine spezielle BiGo-Band zusammengefunden, die mit Michael Born (Keyboard), Katharina Eckert (E-Gitarre), Beatrix Wolfgram (Querflöte) und Sängerin Catharina Preus den musikalischen Part gestalteten.

Ein Gottesdienst als Boxenstopp – Zum Auftanken und zum Gesegnet-Werden

Pünktlich um 11 Uhr eröffnete die BiGo-Band mit dem Lied „Weite Räume meinen Füßen“ schwungvoll den Gottesdienst und legte damit den roten Faden zu den – eigens für den Gottesdienst - verfassten Texten, die von den weiten Möglichkeiten des Lebens, von Horizonten zwischen Mut und Angst, von Perspektiven zwischen Chancen und Gefahren sprechen und gerade Bikerinnen und Bikern ans Herzen gehen. So hörte man es im Eröffnungsgebet: „Und so sind wir heute hier – mit Lederjacken, Helmen, Fragen, Hoffnungen, mit offenen Augen und offenen Herzen. Lass diesen Gottesdienst ein Boxenstopp sein: zum Auftanken, zum Hören, zum Staunen, zum Gesegnet-Werden.“

Highway to hell oder Auf dem Weg nach N(Irgendwo)?

Gespannt verfolgten die Besucherinnen und Besucher des Gottesdienstes die Predigt des motorradfahrenden evangelischen Pfarrers Rolf Ringleb, nachdem der Original-Sound „Highway to Hell“ von AC/DC verklungen war. Auf dem Weg zur Hölle? Wer will da schon unterwegs sein? Doch Pfarrer Ringleb versicherte eindrucksvoll, dass man mit Gott als Sozius, oder Sozia - wer weiß das schon? – nicht nur auf dem rechtem Weg ist, sondern am Ende des Tages auch sicher zu Hause ankommt.

Kollekte für MehrSi, Segen und Ausfahrt

Wie in den Jahren zuvor, wurde die Kollekte für MehrSi gesammelt, eine Organisation, die sich für mehr Sicherheit für Biker im Straßenverkehr einsetzt und Unterfahrschutz für Leitplanken organisiert und finanziert.

Nach dem Gottesdienst wurden nicht nur alle Besucherinnen und Besucher, sondern auch alle Motorräder von Pastoralreferentin Nicole Bormann gesegnet. Ein Teil des Segens hier zum Anheften an die Pinnwand: „Guter Gott, sei du ihr Beifahrer, ihr Navi in der Not, ihr Rückenwind in Gegenverkehr und Lebensturbulenzen. Wenn sie losfahren, dann geh mit. Und wenn sie zurückkehren, dann empfange sie mit offenen Armen.“ Für viele Bikerinnen und Biker ein wichtiger Grund für ihr Kommen. Schließlich sammelten sich viele der Motorradfahrenden zur gemeinsamen Ausfahrt, was für die Zuschauenden angesichts der langen Bike-Schlange ein sehr beeindruckendes Erlebnis war.

Im Anschluss gab es bei einem großen Kuchenbuffet sowie Steaks und Würstchen vom Grill noch ein gemütliches Beisammensein auf dem Marktplatz.

Wer beim nächsten Motorrad-Gottesdienst in Frickhofen dabei sein will, sollte sich schon jetzt den neuen Termin merken: 03.05.2026

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