So machtlos! Ich musste etwas tun…

So machtlos! Ich musste etwas tun…

Als ich eines Tages auf die Kampagnen von MEHRSi gestoßen bin, wusste ich von Anfang an, MEHRSi muss ich weiterverfolgen. Beeindruckend und vor allem bewundernswert fand ich den Einsatz und den großen Erfolg, den sie mit dem Unterfahrschutz für Leitplanken in Deutschland schon erzielt haben. Dass ich jemals in eine Situation kommen würde, um deren Hilfe zu bitten, hätte ich niemals gedacht. Aber es kam alles anders…

Jetzt ist es schon fast zwei Jahre her, als aus einem traumhaften Motorradtag ein absoluter Albtraum wurde. Die Saison fing gerade erst an und das erste Mal seit langem war fabelhaftes Motorradwetter. Es lud förmlich ein sich auf sein Motorrad zu schwingen und den Frühling endlich um sich herum zu spüren. Dass so ein schöner Tag mit so einem Schicksalsschlag beendet wurde, riss mir förmlich den Boden unter den Füßen weg.

Dass Motorradfahren nicht ganz ungefährlich ist, ist einem schon bewusst. Aber dass es von jetzt auf gleich einem so schnell das Leben nehmen kann, wollte man sich nie direkt vor Augen halten. Es lauern einfach so viele Gefahren auf unseren Straßen, die uns Motorradfahrern eine sichere Fahrt oftmals erschweren. Dazu gehört nun auch die Leitplanke. Ob man will oder nicht, gegen sie sind wir Motorradfahrer ohne Knautschzone einfach machtlos. Leider nahm genau diese Gefahr, die Leitplanke, an diesem traumhaften Tag einen lieben Menschen von uns.

Nach so einem tragischen Unfall fühlt man sich einfach nur machtlos, nutzlos, irgendwie leer. Man denkt viel nach und stellt sich immer wieder die Frage: „Wieso? Warum musste so ein Schicksal einen so lieben Menschen treffen? Das ist doch nicht fair.“ Genau das war der Punkt bei mir, an dem ich zu mir gesagt habe, ich muss etwas unternehmen. Ich muss mich irgendwie dafür einsetzen, mich dafür engagieren, dass so etwas nicht noch einmal passiert. Die Straßen sollen sicherer für uns Motorradfahrer werden und andere Familien vor solchen Schicksalsschlägen bewahren. Schließlich ist es jedes Leben wert, es zu schützen und es zu retten – egal, ob wir diesen Jemanden kennen oder nicht! So kam mir wieder MEHRSi in den Kopf. Ich wusste, MEHRSi hat in den letzten Jahren schon so viele Straßenabschnitte mit Unterfahrschutz erfolgreich gesichert, worauf ich per E-Mail Monika kennen lernte.

Es dauerte keine zehn Minuten, als Monika auf meine erste Nachricht antwortete. Von da an waren wir im ständigen Kontakt miteinander. Ich erzählte Ihr was passiert war und schon früh hatte ich ein gutes Gefühl, dass Monika alles in Bewegung setzen würde, so dass dieser Streckenabschnitt gesichert wird. Und so kam dann auch, nach fast 1,5 Jahren hin und her, endlich die Nachricht mit den Worten „Auch wenn Du vermutlich nicht mehr geglaubt hast, von mir zu hören, doch hier bin ich. Nach unzähligen Mails und Telefonaten mit den zuständigen Behörden, freue ich mich, Dir mitteilen zu können, dass der besagte Streckenabschnitt mit Unterfahrschutz gesichert wird!“ Wow! Ich war sprachlos und zu Tränen gerührt. Diesen Moment und dieses Gefühl der Dankbarkeit werde ich niemals vergessen. Es war einfach ein purer Glücksmoment! Man glaubt gar nicht wie großartig es ist, wenn man weiß, dass man es geschafft hat die Straßen um ein kleines Stück sicherer zu machen. Es bringt einem zwar einen lieben Menschen nicht mehr wieder, aber dafür bewahrt es andere vor Schlimmerem. Ich musste immer wieder an die Worte von Monika denken: „Gutes tun ist was Tolles, doch Leben zu retten, das Wertvollste was es gibt!“ Und sie hat so Recht. Wir haben etwas Gutes getan und das ist sehr viel Wert. Ein großes Dankeschön an MEHRSi! Ohne euch, wäre das niemals möglich gewesen. Danke! Nicole S.

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